Autor Thema: Spezialisierung für KrankenpflegerInnen  (Gelesen 4933 mal)

Offline Andre Th. *K2004*

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Spezialisierung für KrankenpflegerInnen
« am: 19. März 2009, 16:15:15 »
Mich interessiert die Thematik "Mobilität" sehr, und um der Wahrheit die Ehre zu geben, mich ärgert es das den PhysiotherapeutenInnen ein strukturiertes Arbeiten und Zeit mit den Patienten ermöglicht wird, wogegen das Pflegepersonal einer Station für so ziemlich alles herhalten muß was nicht primär mit Pflege zu tun hat. Daher habe ich eine Frage, ist es für KrankenpflegerInnen möglich sich mittels einer Fachweiterbildung quasi für Teile des großes Gebietes der Physiotherapie/ Rehabilitation zu qualifizieren? Z.B. denke ich da alternativ auch an die Fachweiterbildung Orthopädie und Einsatzgebiet orthopädische Rehaklinik. Versteht mich nicht falsch aber es muß doch mehr drin sein als ständig nur dieses dämliche Tablettenstellen oder stationsadministrative Tätigkeiten... ich stelle mir dabei sowas naives vor wie mit den Patienten gemeinsam Pflegeziele zu definieren, dabei als Bezugspflegekraft seine Genesung zu begleiten und zu unterstützen. Ich schätze das werde ich ansatzweise nur in einer Rehaklinik haben.

Bin auf eure Postings gespannt  :-D
« Letzte Änderung: 19. März 2009, 21:21:11 von Andre Th. *K2004* »
"Sie kennen Morn ja. Er hält einfach nicht seine Klappe."      Quark/DS9

Offline Thomas Beßen

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Re: Spezialisierung für KrankenpflegerInnen
« Antwort #1 am: 25. März 2009, 08:20:28 »
Daher habe ich eine Frage, ist es für KrankenpflegerInnen möglich sich mittels einer Fachweiterbildung quasi für Teile des großes Gebietes der Physiotherapie/ Rehabilitation zu qualifizieren? 

Guten Morgen André,
diese Frage kann ich leider nur mit einem deutlichen Nein beantworten. Man müsste sich tatsächlich die Mühe machen, z.B. eine Ausbildung zum Physiotherapeuten anzuhängen.
Eine andere Frage ist natürlich wirklich, wie es dazu kommt, dass "das Pflegepersonal [einer Station] für so ziemlich alles herhalten muß was nicht primär mit Pflege zu tun hat." Hier bin ich auch auf weitere Postings gespannt...

Viele Grüße nach Cölle!
Thomas Beßen

p.s.: Ist Morn ein Lurianer und lebt auf der Raumstation Deep Space 9? (meinen jedenfalls die Googleianer... :wink:)


Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline dino

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Re: Spezialisierung für KrankenpflegerInnen
« Antwort #2 am: 25. März 2009, 17:22:10 »
Sind wir nun bei Wünsch Dir was? wo jeder das grade tut, wonach ihm/sie so ist??? Wer nicht weiß, was seine Aufgabe ist, sollte mal in seine Tätigkeitsbeschreibung gucken. "dieses dämliche Tablettenstellen" gehört eben zu unserer Tätigkeit, weil in der Regel kranke Menschen Medis benötigen. Und zwar das richtige Medikament, in der richtigen Dosierung zur richtigen Zeit für den richtigen Patienten!. Nur weil Du vielleicht keinen Bock darauf hast, kannst Du es nicht so reduzieren. Grade beim "dämlichen Tabletten stellen" können massive Fehler passieren, bzw sind und werden vorkommen. "Stationsadministrative Tätigkeiten", auch dies gehört dazu, ansonsten funktioniert es nicht. Außer, es werden aus dem Pflegebereich Stellen abgebaut und in die Verwaltung umgewidmet."Das Pflegepersonal einer Station für so ziemlich alles herhalten muß was nicht primär mit Pflege zu tun hat" Erstmal plakativ, da kann ich alles und nix reininterpretieren. Im übrigen, wir sind hier nicht auf einem Selbserfahrungstrip sondern haben eine Aufgabe zu erfüllen.
Mit nachdenklichen Grüßen
Dino

Offline Andre Th. *K2004*

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Re: Spezialisierung für KrankenpflegerInnen
« Antwort #3 am: 26. März 2009, 21:42:45 »
@dino

Dem Kontext meines Beitrages ist ja wohl deutlich zu entnehmen, dass ich mir mehr Zeit für den Patienten wünsche, und das dies meistens personaltechnisch sehr schwierig realisierbar ist. Und das dies bei differenzierter Betrachtungsweise Ursachen hat, und diese oft zu einem Missverhältnis zwischen administrativen und pflegerischen Aufgaben - in einem zur Verfügung stehenden Zeitkontingent - führen können, ist bestimmt nicht selten. Deine selbstgerecht überheblichen Kommentare sind daher aus meiner Sicht blabla. Aber um es dir deutlich zu sagen @dino, auch wenn  meine Formulierung zugegebenermaßen zugespitzt und zu allgemein gehalten ist, also eher ein Ausdruck meiner Unzufriedenheit ist, entschuldigt das nicht das du aus meinem Beitrag implizierst (und mir unverschämterweise unterstellst), ich befände mich auf einem “Selbstfindungstrip”! Eine Frechheit sowas!

@Thomas Beßen

Eine weitere Ausbildung steht mir nicht im Sinn, ich habe nicht umsonst ein 1,66er Examen gemacht… Im Moment informiere ich mich allerdings über die Fachweiterbildung für palliative Pflege.

Re:PS: Das Morn ein Lurianer ist hätte ich jetzt auf Anhieb ehrlich gesagt nicht gewusst  :mrgreen:
« Letzte Änderung: 26. März 2009, 21:48:14 von Andre Th. *K2004* »
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Offline dino

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Re: Spezialisierung für KrankenpflegerInnen
« Antwort #4 am: 26. März 2009, 22:42:48 »
Deine teilweisen beleidigenden Äúßerungen übergehe ich erstmal. Nun, ich habe Dir nicht unterstellt auf einem Selbsterfahrungstrip zu sein. dämliche Tablettenstellen dämliche Tablettenstellen, stammt von wem? Dir vielleicht? Jeder von uns muß eben auch diese Tätigkeiten verrichten, Selbstgerecht oder Realität? des großes Gebietes der Physiotherapie/ Rehabilitation zu qualifizieren, stammt von wem? Dir? Erstmal entnehme ich, dass Du Arbeiten eintauschen willst. Nur, wer soll dann das Andere erledigen? Oder willst Du alles mit Arbeitsverdichtung hinkriegen?
Vielleicht hättest Du Dich deutlicher ausdrücken sollen? Mehr Zeit für unsere Patienten, sofort, bin ich dabei. Aber nicht, wenn ich wichtige Arbeiten dafür liegen lassen muß. Missverhältnis zwischen administrativen und pflegerischen Aufgaben . geschrieben von Dir. In den letzten Jahren hat durch weniger Personal eine Arbeitsverdichtung stattgefunden. Aber jede von uns ergriffene Maßnahme muss dokumentiert werden. Dies hat u. a. auch rechtliche Gründe. Und sowas nimmt eben Zeit in Anspruch. Ebenso nehmen die Bestellungen Zeit in Anspruch. Man kann nun argumentieren, dass solche Tätigkeiten an minderqualifizierte KPH oder neudeutsch Pflegeassistenten delegiert werden könnten. Klingt vordergründig verlockend. Aaaaaber, und ich sehe dies pragmatisch, glaube ich nicht, das diese zusätzlich zum Stellenschlüssel dazukommen. Das bedeutet, es werden Stellen gestrichen. Es gibt nämlich immer noch den Deckel. Bei weniger Stellen und einer Ausfallquote 0 bei den Examinierten muß nur einer ausfallen, und Dein Frei ist hin, oder die Arbeitsverdichtung wird noch größer, oder die Assistenzler werden fachlich überfordert. Ich reagiere bei diesen Themen sehr allergisch, denn es hängt ein langer Rattenschwanz dran wo man dran denken muß.