Autor Thema: "Wie Pflegediagnosenkomplexe in der Psychiatrie...  (Gelesen 6872 mal)

Offline Thomas Beßen

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"Wie Pflegediagnosenkomplexe in der Psychiatrie...
« am: 29. Juli 2011, 10:13:43 »
das täglich grüßende Murmeltier überwinden können" - so heißt ein hoch interessanter Artikel von Herrn Matthias Krake (Pflegedirektor am St. Rochus-Hospital in Telgte), der in der jüngste Ausgabe von PSYCH.PFLEGE HEUTE (2001; 17; 208-213) steht. Herr Krake berichtet darin nicht nur wie die Pflegediagnostik allgemein in seinem Haus eingeführt wurde, sondern auch z.B. über die Idee, Pflegediagnosen quasi je nach den konkreten Bedingungen im eigenen Krankenhaus (hier in Telgte ein Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie - http://www.srh-telgte.de/ ) zu so genannten Pflegediagnosenkomplexen zusammenzufassen. Damit könnte man vermeiden, "dass bei Patienten mit bestimmten Krankheitsbildern schnell mehrere Pflegediagnosen parallel anzusetzen und zu bearbeiten sein würden. Dieses hätte das Ergebnis zur Folge gehabt, dass durch die Mehrfachbearbeitung von notwendigen Pflegediagnosen bestimmte Pflegeinterventionen doppelt und dreifach hätten angesetzt werden müssen. Dadurch wären die erhofften Ziele einer schlankeren und einheitlicheren Administration gepaart mit einer besseren Übersicht und Lesbarkeit konterkariert worden. Ein nochmaliges Innehalten an dieser Stelle mit der Fragestellung, ob das Bearbeiten einzelner Pflegediagnosen überhaupt der richtige Weg ist, war die Geburtsstunde der Pflegediagnosenkomplexe (PDK). Diese, so der Gedanke, sollten sich als Hauptdiagnosen an den im Hospital verhandenen und multiprofessionell erarbeiteten Behandlungspfaden orientieren. ..."

Herr Krake war so nett und überließ uns eine Präsentation zu seiner oben vom Ansatz her beschriebenen Idee, die wir auch hier veröffentlichen dürfen. Vielen Dank dafür!
Ich denke, dass man diese Grundgedanken aufgreifen und gründlich mitdurchdenken sollte. In meinen Augen ist auch dieser Ansatz sehr geeignet, die berufliche Pflege weiter zu entwickeln...

Herzliche Grüße nach Telgte ins Münsterland!
Thomas Beßen

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Re: "Wie Pflegediagnosenkomplexe in der Psychiatrie...
« Antwort #1 am: 29. Juli 2011, 14:10:17 »
Ja Thomas, der Foliensatz ist wirklich gut! Was für den Erstleser noch verbesserungswürdig ist, ist die Erklärung von Abkürzungen. Nicht jeder kann "das Klinik-/Fachinterne " entziffern. Meine Foliensätze habe ich ja zum Thema PD [Pflegediagnosen] bereits zur Verfügung gestellt. Je mehr sich die Praktiker auch mit den PD´s auseinandersetzen, desto professioneller wird unsere Berufsgruppe.
Kollegiale Grüße aus Essen, IKARUS