Hallo Svenja, was hast Du da beobachten müssen? Ein Leberkarzinom und die danach folgenden Metastasen im Körper des Betroffenen sind ein Weg eines Menschen, der sich in anderen Facetten wiederholt. Das Schwierige wenn man einen anderen Menschen streben sieht ist, dass wir unsere Hilflosigkeit zu spüren bekommen. Es ist manchmal schwer, das kommende Ende eines Menschen auszuhalten, obwohl er nicht zu unserer eigen Familie gehört. Das Mitempfinden ist aber ein wichtiges menschlichesGEfühl, ohne dem wir nicht auskommen. Als Pflegekräfte ist es aber wichtig herauszufinden, warum wir emotional [in diesem Fall!] uns so beteiligen. Professionelle Distanz zum Patienten ist nicht unmenschlich, sondern wichtig bei der Ausübung des Berufes. Wir sind so nah an Elend und Leid und müssen damit umgehen lernen. Das kann aber auf Menschen, die nicht im Gesundheitsbetrieb arbeiten irritierend wirken. Auch das müssen wir dann aushalten!
Für mich bedeutet aber auch Selbstbestimmung die Zeit vor dem krankmachenden Ereignis. Wir bekommen aber häufig nur das Endstadium mit und müssen es aushalten. Zum Leberkarzinom führen aber auch giftige Lackdämpf, di eein Lackierer über Jahrzehnte einatmen muss trotz Atemmasken.
Ich wünsche Dir gute Kolleginnen und Kollegen (egal auf welcher wirkliche Berufsgruppe!!) die Dir emotional zur Seite stehen. Kollegiale Grüße aus Essen, IKARUS